Mein Telefon klingelt. Ich geh ran. Eine dunkle Stimme. Deine dunkle Stimme. Man , wie ich das vermisst habe, diese Stimme. Gänsehaut pur. Mittlerweile waren es 16 Monate – um genau zu sein 15 Monate und 23 Tage. 15 Monate und 23 Tage in denen ich dich nicht sehen und deine dunkle tolle Stimme nicht hören konnte. Mein Herz schlug laut und schnell. Immer schneller und schneller. Ich fragte dich wie es dir geht und du antwortetest: „Jetzt wieder gut. Ich habe dich schrecklich vermisst.“ In dem Moment war ich glücklich, einfach nur überglücklich. Dir ging es genau wie mir, die ganze Zeit über. Wir sind wohl immer noch seelenverwandt. Wir sind es immer geblieben.
Schließlich telefonierten wir noch knappe ein und halb Stunden. Wir hatten uns für den Nachmittag verabredet. Woah, ich war so nervös, so aufgeregt. Was ist wohl aus meinem ehemaligem bestem Freund geworden, wie sieht er aus? Ich machte mir noch schnell meine Haare und lief los, zu dem Platz den wir damals zusammen entdeckt hatten. Dem Platz wo so viel passiert war. So viel schönes. Und da warst du auch schon, ich sah dich aus der Ferne, du kamst auf mich zu gerannt und riefst meinen Namen. Deine Haare waren wie damals und dein Lächeln überboot alles. Es war alles wie damals. Alles außer unser Alter und dieses Lächeln.Dein Lächeln war schöner als jeh zuvor. Eine Umarmung von dir, dein Geruch. Welch ein Gefühl, ich hatte ihn wieder – meinen besten Freund!Wir liefen ein Stück, erzählten und alles was es Neues gab und dann setzten wir uns auf die alte Parkbank. Du nahmst meine Hände, lächeltest mich an und schautest mir tief in die Augen. Dein Lächeln lies nach und du gucktest mich einfach nur noch fragend an. Ich fragte was los sei. „Deine Augen“ war das einzige was du sagtest. Und wieder fragte ich :“was ist mit meinen Augen?“. „Damals strahlten deine Augen. Sie strahlten heller und schöner als jeder Stern in einer sternenklaren Nacht!Doch jetzt, sie strahlen nicht. Rein gar nicht! Sie sind so matt und wenn mal etwas glänzt dann ist es eine Träne“. Mir kamen die Tränen. Du fragtest mich was los sei. Ich sagte nichts. Du wusstest genau dass ich jetzt alleine sein wollte. Du gabst mir einen Kuss auf die Wange, legtest mir ein Taschentuch hin und gingst. Als du weg warst nahm ich das Taschentuch. Du hattest es beschriftet: „Ich bin immer für dich da. – dein für immer bester Freund „ und deiner Handynummer.